„Migration“ und „Integration“ sind Begriffe, die in unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind. Man kann sie vor allem auch nicht weghören bzw. weglesen.

Der „Dachverband KOSSA NÖ“ und der „Verein ADA Alternative Solidarität“ haben eine „Pro-Migra“-Plattform gegründet, welche eine Zusammenarbeit mit mehreren Vereinen migrantischen Hintergrundes anbietet, fördert und fordert. Die Plattform hat zu diesem Thema ein Projekt entwickelt und beabsichtigt nun, in Zusammenarbeit mit LHStv. Dr. Sepp Leitner eine bis dato nicht durchgeführte Umfrage zu starten. Ziel und Gedanke der „Pro-Migra“-Plattform ist es aufzuzeigen, dass durch vorbildliche Zusammenarbeit der Vereine mit allen MigrantInnen verschiedenster Kulturen zielführende und erfolgversprechende Ergebnisse erreicht werden können und durch gezieltes Arbeiten die Themen „Migration“ und „Integration“ im direkten Umgang mit dem Betroffenen anzusprechen – ganz nach dem Motto: „Ich werde persönlich gefragt und kann direkt Auskunft über meinen Integrationsstatus geben. Ziel des Projektes ist es, Migrantinnen und Migranten mittels eines Fragebogens direkt anzusprechen, um durch deren Antworten aussagekräftige, und vor allem reale Ergebnisse zu erhalten.

Dieses einjährige Projekt wird in ganz Niederösterreich durchgeführt werden. Die Umsetzung ist in den nachfolgend beschriebenen Schritten geplant:

Ausgangspunkt ist die Vernetzung aller Vereine und deren Community. Die Umsetzung des Projektes soll bei Veranstaltungen, diversen Treffen und jeglichen anderen Gelegenheiten, die eine Befragung ermöglichen, erfolgen. Die Projektarbeit erstreckt sich weiters auf die Anfrage zur Zusammenarbeit mit diversen Interessenvertretungen, wie AKNÖ, ÖGB, BFI, AMS, Gemeinden, Schulen, wodurch ein weiterer Zugang zu MigrantInnen eröffnet wird.

Das Projekt soll medial und im Rahmen von Pressekonferenzen bekannt gemacht werden. Durch einen Aufruf zur Beteiligung am Projekt soll die Teilnehmerzahl an der Befragung gesteigert werden. Die Befragung soll möglichst viele MigrantInnen abdecken.

Nach einjähriger Projektdurchführung kommt es schließlich zur Auswertung. Anschließend werden Indikatoren herausgearbeitet, aus denen sich ableiten lässt, wie die befragten MigrantInnen tatsächlich integriert sind. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird man an den aufgezeigten Defiziten arbeiten und Lösungen mittels weiterer Projektarbeit intensiv anbieten. Das Leitbild der Projektarbeit wird auch durch den Vorstand des zu gründenden Integrationsausschusses regelmäßig überwacht werden und man wird im Rahmen von regelmäßigen Treffen Erfahrungen und Ergebnisse austauschen.